Die Strecke:
1. Etappe Ettlingen – Mannheim ca. 76 km
2. Etappe Mannheim – Bingen ca. 84 km
3. Etappe Bingen – Koblenz ca. 64 km
4. Etappe Koblenz – Bad Kreuznach ca. 80 km
5. Etappe Bad Kreuznach – Mannheim ca. 81 km
6. Etappe Mannheim – Ettlingen ca. 72 km
Die Ladesäulen:
Geladen wurde fast nur an RWE Säulen. Diese standen strategisch günstig. Das eigentliche Laden bereitete keine Probleme.
Die Smartphone App der RWE hat einwandfrei funktioniert. Bei der ersten Etappe nach Mannheim habe ich bei der RWE/ADAC Säule geladen.
Da dies zu den Geschäftszeiten stattfand, war das Laden kostenlos.
In Koblenz war das etwas schwieriger. Die erste aufgesuchte Ladesäule war von Verbrennerfahrzeugen zugeparkt. Was auch nicht verwunderlich war, da keinerlei Kennzeichnung erfolgt ist.
Dadurch kann man den ‚Parkern‘ nicht einmal einen Vorwurf machen.
Die 2. Säule in Koblenz steht neben dem Rathaus und der zugehörige Parkplatz ist durch einen abschließbaren Poller gesichert. Optimal ist das nicht, da zuerst der Schlüssel organisiert werden muss und ein Laden außerhalb der Öffnungszeiten somit schwierig wird (mit entsprechend langem Kabel kann es trotzdem funktionieren)
Im Gegenzug dazu ist das Laden kostenfrei.
Auf dem Rückweg über Mannheim habe ich die Ladesäule bei McDonalds getestet. Funktioniert einwandfrei. Ich vermute jedoch, dass es sich um eine 11 kW Säule handelt, d.h. die Ladezeiten sind entsprechend lang. In den verschiedenen Ladesäulenverzeichnissen gibt es widersprüchliche Angaben.
Da es schon relativ spät war, habe ich noch zur Säule aus der ersten 1. Etappe gewechselt (die Säulen sind nur 5 Fahrminuten voneinander entfernt)
Die Strecke:
Der Großteil der Strecke waren Bundes- und Landesstraßen. Dies ergibt sich aus der Routenführung des BMW Navi, wenn aus auf ECO eingestellt ist. Von Mannheim nach Bingen gibt es aber anscheinend keine sparsamere Route, so dass die Strecke hier über die A61 führte.
Auf der Etappe von Bad Kreuznach nach Mannheim hat sich das Navi ‚verkünstelt‘ und die vermeintlich sparsamste Route ausgesucht. Teilweise waren die Straßen aber wohl eher Schleichwege und die Fahrt hat sich nahezu endlos gezogen. Irgendwann war mir das dann doch zu viel und ich habe die Routenoption auf SCHNELL geändert. Ergebnis war die Routenführung über die A61 nach Mannheim mit 20 km weniger Strecke.
Ob hier die ECO Route wirklich besser gewesen wäre? Ich bin mir da nicht so sicher.
Die Fahrweise:
Auf der Landstraße bin ich die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten gefahren. Großteils sind jedoch auf der B9 im Rheintal keine 100 km/h erlaubt, so dass langsamer gefahren wurde und auch der ECO PRO+ Fahrmodus zum Einsatz kam.
Auf der Autobahn waren es 90-100 km/h.
Für die letzte Etappe von Mannheim nach Ettlingen musste ich etwas sparsamer fahren. Da ich relativ knapp geladen hatte (72 km Strecke – 75 km Reichweite nach Bordcomputer), war die Geschwindigkeit relativ begrenzt. Anfangs war ich nur im LKW Tempo unterwegs. Da nach und nach die Differenz zwischen Reststrecke und Restreichweite wuchs, konnte ich immer schneller werden. Die letzten Kilometer bin ich dann mit 120 km/h gefahren.
Die Restreichweite am Etappenziel betrug dann noch 14 km.
Fazit:
Kann der i3 Langstrecke? Ja, aber… mit Einschränkungen.
Die Fahrweise ist definitiv eine Andere, im Vergleich mit einem Verbrennerfahrzeug – gemütlicher, gleichmäßiger, entspannter.
Der Zeitaufwand erhöht sich dadurch. Die Limitierung der Reichweite finde ich dabei gar nicht so schlimm, bei entsprechender Streckenplanung ergeben sich schöne Ladepunkte.
Nervend finde ich die langen Ladezeiten. Hier ist der i3 mit ein ‚Problem‘, da er nur über eine Phase laden kann, d.h. maximal mit 7,2 kW. Die notwendigen Schnellladestationen sind sind einfach noch zu selten (eher nicht vorhanden).
Die Suche nach Lademöglichkeiten hielt sich in Grenzen. Die Lösung in Koblenz finde ich nicht optimal. Eine Anfrage bei der Stadt Koblenz läuft.
Noch ein paar Daten:
Die Gesamtstrecke waren knapp 460 km.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit waren 59,3 km/h
Der Verbrauch nach BC 11,5 kWh pro 100 km. Berechnet man Ladeverluste von 20 % hinzu, war das ein Verbrauch von 63,5 kWh für die Gesamtstrecke. Teilweise konnte ich kostenlos laden, bei einem angenommen Preis von 0,25 € pro kWh, ergeben sich 15,87 €. Bei einem heutigen Dieselpreis von 1,29 € wären könnte man somit 12,30 Liter kaufen, was einem Verbrauch von 2,67 L/100km entsprechen würde.
Ich glaube kaum, dass dieser Verbrauch von einem Verbrennerfahrzeug zu erreichen wäre, abgesehen von der Umweltthematik.
Zum Vergleich: Mit meinem ’normalen‘ Fahrzeug hätte ich knapp 65 € Benzinkosten gehabt.
Hi – wie lange warst Du denn in Summe unterwegs – verteilt auf zwei Tage oder..?
Das war eine Tagestour. Abfahrt war zwischen 9 und 10 Uhr, daheim war ich zwischen 23 und 24 Uhr.
Hallo Tom,
Habe meine Werksabholungstour von Freitag aus München über Ulm, Balingen, Staufen, Karlsruhe und Ludwigshafen dann Montag abgeschlossen! Nochmal vielen Dank für die freundliche Unterstützung bei meinem Ladeproblem in der Ottostr. am Sonntag!
Grüße aus dem Saarland,
Norbert
Hallo Norbert,
schön dass alles noch geklappt hat.
Viele Grüsse
Tom
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